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Hertha BSC zittert um Lizenz für 2. Liga: Termin für Entscheidung steht


Lizenzentscheidung steht an
Hertha erwartet Entscheidung in der kommenden Woche

Von dpa
08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Herthas Cheftrainer Pál Dardai (l.) und Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich: Bekommt der Klub die Lizenz für die 2. Liga?Vergrößern des Bildes
Herthas Cheftrainer Pál Dardai (l.) und Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich: Bekommt der Klub die Lizenz für die 2. Liga? (Quelle: Soeren Stache/dpa)

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga muss Hertha BSC weiter um die Lizenz für die 2. Liga bangen. Eine Entscheidung soll nächste Woche fallen.

Hertha BSC muss sich im Verfahren für eine Lizenz für die 2. Liga gedulden. Die Berliner erwarten die Entscheidung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in der ersten Hälfte der kommenden Woche, wie der Bundesliga-Absteiger auf Anfrage am Mittwoch bestätigte. Zunächst hatte Sky den 12. Juni als Termin der Verkündung genannt.

Am Mittwochabend bestätigte der Klub das Einreichen der Unterlagen bei der DFL. "In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir alles dafür getan, um die Anforderungen der DFL zu erfüllen. Wir möchten uns bei der Liga für den konstruktiven Austausch bedanken. Gleichzeitig gilt unser Dank unseren Kooperationspartnern und allen Unterstützerinnen und Unterstützern von Hertha BSC, die diesen Prozess eng an unserer Seite begleitet haben", erklärte Geschäftsführer Thomas E. Herrich in einer Mitteilung. Nun gelte es, "die Entscheidung der DFL abzuwarten."

Fall in die Regionalliga droht

Sollte Hertha die Bedingungen nicht erfüllen können, droht dem Verein ein Fall bis in die Regionalliga. Bei Lizenzentzug für die 2. Liga besteht für den Verein aber die Möglichkeit, die Lizenz für die 3. Liga zu beantragen, angesichts der drückenden Schulden ein eher theoretisches Szenario.

Bei den Berlinern klafft noch eine Deckungslücke von rund 60 Millionen Euro. Einen Großteil der Summe wollen die Berliner mit der Verschiebung der eigentlich im November fälligen Rückzahlung der Anleihe über 40 Millionen Euro erreichen. Dazu wurden die Gläubiger aufgefordert, bis zum 19. Juni einer Verlängerung zu günstigeren Zinssätzen zuzustimmen. Von der Zustimmung hängt die Lizenz stark ab.

Somit wird sich auch noch die offene Trainerfrage weiter verzögern. Für einen Start in der 2. Liga gilt Pál Dardai als Wunschkandidat. Bei einer Lizenzverweigerung wäre die Frage nach einem neuen Chefcoach wieder offen. Viel Zeit bleibt nicht: Die Saisonvorbereitung soll am 26. Juni beginnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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